Eine Novelle - Von deM Hund auf der Pferderennbahn

Von berufs wegen sitze ich oft in meinem Auto und fahre längere Strecken, für mich ist dies eine sehr komfortable Methode der Fortbewegung und ausserdem Ausdruck von Freiheit. Aber gewiss spielt nicht nur Flexibilität in meinem Leben eine wichtige Rolle, für mich ebenfalls von grosser Wichtigkeit, die Zeit, die ich im Auto während einer eintönigen Strecke verbringe, so effizient und aktiv wie nur möglich zu nutzen.

 

"Diese" Zeit ist beispielsweise hervorragend zum Führen wichtiger Telefonate geeignet oder zum Hören lehrreicher Hörbücher.

 

Darüberhinaus sind es auch bestimmte Momente, in denen mein Geist besonders aktiv wird und ich vor meinen geistigen Auge Bilder sehe, Metaphern und Analogien. Auf diese Weise entstand auch die Novelle von dem Hund auf der Pferderennbahn.

 

Unbezahlbar sind die unabdingbaren Momente der Ruhe, die uns vor Augen führen, was das rechte Ziel ist. 

Uns Menschen fällt es schwer zu erkennen, erkennen wer wir wirklich sind und was der eigentliche Kern unseren individuellen Identität ist. Wir tendieren dazu, uns für sinnlose Belange zu verausgaben und lernen sehr spät oder gar nicht zu unterscheiden wofür es sich zu kämpfen lohnt und wofür nicht.

 

 

Es ist mir ein Herzenswunsch, auf eine liebevolle nicht verurteilende Weise, Menschen so gut es geht dabei zu helfen mehr Bewusstsein für diese Thematik in ihr Leben zu integrieren. 

 

Es ist wichtig zu verstehen, dass wir alleine schon durch unser SEIN, eine Aufgabe erfüllen.

 

 

 


... VON DEM HUND auf der PFERDERENNbahn 

 

Hunde sind meist ein fester Bestandteil einer Familie, sie leben mit den Menschen zusammen, sind treue Begleiter und Freizeitpartner und stellen sich komplett auf eine Familie ein. Sie stellen für Menschen aber auch eine grosse Hilfe dar wie z.B. Blindenhunde oder Wachhunde. Und hier muss bereits die erste und wichtige Unterscheidung getroffen werden, denn nicht jede Rasse eignet sich als Wachhund. Eigenschaften variieren stark, so dass sich bestimmte Rassen wie Schäferhund, Dobermann, Rottweiler oder der deutsche Spritz mehr für einen Einsatz als Wachhund eigenen als andere. Ich entscheide mich, um diesen Gedanken weiter zu illustrieren, für den Schäferhund.

 

Hast Du das Bild von dem Haus und Wachhund im Kopf? 

 

Wir wechseln nun das Schaubild und gehen gedanklich zum Pferdesport und dem Pferderennen über. Beim Pferdesport spielt ein harter Ausleseprozess und die entsprechende Zucht eines Pferdes eine wesentliche Rolle z.B. über Sieg oder Niederlage. Galopp-Rennen beispielsweise werden vom Englischen Vollblut dominiert. Entscheidend ist die richtige Wahl gleichermassen, ob nun für unseren Wetteinsatz oder für die Anschaffung unser eigenes Rennpferdes, auf das wir setzen lassen.

 

Es macht fast den Anschein, dass für uns Menschen die Tierwelt so viel einfacher zu verstehen zu sein scheint, als unsere eigene MENSCHENWELT.

 

Niemandem würde es jemals einfallen, sich einen einen Dackel oder einen Traber anzuschaffen als Wachtier in Aussenhaltung bzw. einem Zwinger, sondern würde sich dafür selbstverständlicherweise einen geeigneten Hund zulegen.

Andererseits gewinnt auch nicht einmal der beste Wach - und Schutzschäferhund ein Pferderennen, weil er letztendlich nicht die generisch beste Voraussetzung DAFÜR mitbringt und somit auch keine Bestleistungen auf DIESEM Gebiet erzielen kann.

 

Unser Innerster Kern

 

Um nicht der Schäferhund auf der Pferderennbahn zu sein oder gar ein Traber im Zwinger, ist es von grosser Bedeutung, dass Du in Dich hineinschaust und Dich selbst genau kennst. Wenn Du dies nicht tust, werden andere versuchen Dir zu sagen WER Du bist oder WIE Du zu sein hast, aber viel mehr und oft aus ihrem eigenen Angstmuster. Es ist wichtig, dass Du erkennst was Dein innerster Kern ist und Deine innerste Identität. Es ist wichtig zu erkennen, dass sowohl jedes Tier als auch jeder Mensch wichtig und richtig ist, nur die gewählten Aufgaben bei vielen Menschen eben eigentlich nicht immer diesem innersten Kern und der jeweiligen Essenz entsprechen.

 

Wir können das leicht hinterfragen in dem wir uns ehrlich fragen:

  • "Für wen oder was mache ich das was ich mache?"
  • "Was ist meine KERN-Motivatation"
  • "Ist es das Ziel das mich motiviert und bewegt (und warum) oder meine Ängste oder die Erwartungen anderer?"
  • "Wie fühlt es sich an, dort ich gerade stehe im Leben?" Leicht oder schwer?
  • "Was hindert mich daran etwas zu verändern"?
  • "Setze ich meinen Körper, Freizeit oder und Gesundheit als teures Pfand für ein Ziel ein?" ... und warum (warum wirklich...?)
  • "Wie stark lasse ich mich von meinen Ängsten leiten und infiziere sogar andere damit, in dem ich sie benutze und abrichte um meine Ängste nicht spüren zu müssen?" ... hast Du vielleicht Angst von Unzulänglichkeit und dies ist Dein eigentlicher tatsächlicher, innerer Motor?

 

Die Aufgabe ist nicht die, ein angstfreies Leben anzustreben, dies ist ohnehin nicht möglich. Es ist auch nicht sinnvoll, gegen die eigenen Ängste anzukämpfen, weil Eurer Ängste bei Angriff mit verstärkter Kraft reagieren werden oder sich in den psychischen Untergrund zurückziehen werden.

 

Blickt zurück in die Vergangenheit, schaut in Euch hinein und auf das was ihr vom Leben erwartet, es ist wichtig Euer Sein und Tun einer genauen Prüfung zu unterziehen, und so möchte ich gerne diesen Blogeintrag mit einem Zitat von Carl G. Jung abschliessen:

 

"Bis Du dem Unbewussten bewusst wirst, wird es Dein Leben steuern und Du wirst es Schicksal nennen"

ich lasse Diese schönen Bilder für sich sprechen ....